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F.X. Marchner
ein Bad Abbacher Künstler

Franz Xaver Marchner wurde am 12.Januar 1920 in Bad Abbach geboren und verlebte dort seine Kindheit und Jugend, Schul- und Lehrjahre. In seiner Heimat erlernte er von der Pike auf das Handwerk eines Dekorations- und Kirchenmalers bei dem damals im Regensburger Raum bekannten tüchtigen Kirchenmalermeister Seidl.

So wurde für F.X.Marchner seine altbayerische Heimat, von Gotik und Barock gleichermaßen geprägt, und das traditionsreiche Handwerk der Fassmaler und Vergolder, der Dekorations- und Kirchenmaler, der tragende Hintergrund für das gehaltvolle künstlerische Schaffen.

Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft ging er nach München um sich weiterzubilden. Ziel war die Absolvierung der Meisterschule und das Studium an der Akademie der Bildenden Künste. Prof. Herrmann Kaspar erkannte bald die Stärke von F.X.Marchenr und weckte in ihm sein Talent für die Wandmalerei. F.X.Marchner setzte seinen ganzen Handwerkerfleiss und seinen Handwerkerstolz ein um es den „Gstudierten“ zu zeigen. Mit dem soliden handwerklichen Fundament und sattelfest in allen klassischen Techniken hatte er alle Trümpfe in der Hand

In der Zeit des Wiederaufbaus in München nach dem Zweiten Weltkrieg war F.X. Marchner an vielen Projekten beteiligt, wie z.B. im Alten Peter, der Residenz, des Nationaltheaters und der Damenstiftskirche. Später kamen grosse Aufträge z.B. Rekonstruktion der Fassadenbemalung in Kloster Benediktbeuren oder ein grosser Zyklus Deckengemälde im Benediktinerkloster Ettal.
Bei diesem letzten Auftrag erlitt er 4 Tage vor Vollendung der Arbeit einen Unfall der seine Schaffenskraft zum erlöschen brachte.

 

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